Interview zum Paper von Zetterström 2008
Helene Rosenberg hat Dr. Ulf Andersson anlässlich der Veröffentlichung seines Stockholmer Forschungsteams im Journal of Leukocyte Biology interviewt. Andersson skizziert die Geschichte der Behandlung von rheumatoider Arthritis (RA) mit Goldsalzen und geht auf die Bedeutung des intrazellulären Zytokins HMGB1 ein, eines Proteins, das an der Entstehung von zahlreichen rheumatischen Erkrankungen beteiligt ist und dessen Wirkungen auf entzündliche Erkrankungen sein Team erforscht. Er erläutert, wie die Goldsalzverbindung Natriumaurothiomalat die Ausschüttung von HMGB1 hemmt.
Andersson legt nahe, dass die Hemmung der HMGB1-Freisetzung auf mehr als einem Weg erfolgt und von der Schwermetallkomponente selbst herrührt. Außerdem beeinflussen Goldsalze die Freisetzung einiger Mediatoren. Andersson gibt einen Ausblick auf mögliche tiefgreifende klinische Wirkungen und weist darauf hin, dass es wahrscheinlich viele andere entzündliche und infektiöse Erkrankungen gibt, bei denen HMGB1 freigesetzt wird und bei deren Entstehung und Entwicklung es eine Rolle spielt.
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