Studie zur Goldimplantation am Menschen

von Rudolf Helling, Facharzt für Allgemeinmedizin

Rudolf Helling, Facharzt für Allgemeinmedizin, Akupunktur, Neuraltherapie, Schmerztherapie u. a. m. in Soest, hat im Zeitraum 2013 bis Januar 2020 eine eigene Studie zur Goldimplantation am Menschen durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine retrospektive Beobachtungsstudie. Die nachfolgenden Ergebnisse hat Herr Helling uns freundlicherweise zur Veröffentlichung auf dieser Website zur Verfügung gestellt.

Von insgesamt 332 behandelten Patienten erhielten 179 eine Goldimplantation am Knie, 15 an der Schulter, 71 an der Wirbelsäule und 67 an der Hüfte an Schmerz- und Akupunkturpunkten. Die Implantation erfolgte unter Röntgenkontrolle.

 

Aufteilung der Patienten nach behandelten Gelenken

 

 

Mit jedem Patienten wurde nach dessen Behandlung 6-mal im Abstand von 2 Wochen telefonisch Rücksprache gehalten. Bei diesen Gesprächen wurden die Patienten gebeten, die Schmerzintensität auf der üblichen Schmerzskala (VAS = „Visuelle Analogskala“) von 0 bis 10 (0 = keine Schmerzen, 1 = gerade spürbar, … 10 = unerträglich) selbst zu beurteilen. Auf diese Weise wurde die Entwicklung der Schmerzwerte über den Zeitraum der ersten drei Monate nach der Goldimplantation verfolgt.

Von den 332 behandelten Patienten waren im Befragungszeitraum 18 Knie-, 4 Schulter-, 11 Wirbelsäulen- und 9 Hüftpatienten noch in Behandlung oder nicht beurteilbar, da von ihnen keine Rückmeldung vorlag (insgesamt 12,7 %). Somit blieben für die Auswertung 161 Knie-, 11 Schulter-, 60 Wirbelsäulen- und 58 Hüftpatienten übrig, zusammen also 290. Die Schmerzwerte wurden unter Belastung bewertet.

Als Schmerzreduktion oder Besserung wurde der Unterschied zwischen dem Schmerzwert vor der Goldimplantation und zum letzten Befragungszeitpunkt ausgewertet und als Prozentwert in 10-%-Schritten angegeben. Für eine übersichtliche Bewertung der Besserung wurden die Patienten in drei Klassen eingeteilt: Besserung um 100 – 80 %, um 70 – 50 % und um 40 – 0 %. Das Ergebnis:

Bei allen vier Gelenkarten erfuhren über drei Viertel der Patienten eine Schmerzreduktion um mehr als 80 %.

 

Anteile der Knie-, Schulter-, Wirbelsäulen- und Hüft-Patienten mit einer Besserung (Schmerzreduktion) um 100 – 80 %, um 70 – 50 % und um 40 bis 0 %

 

 

Keine Besserung trat auf bei 5,6 % der ausgewerteten Knie-, 0 % der Schulter-, 15,0 % der Wirbelsäulen- und 12,1 % der Hüftpatienten. Sie sind in der Klasse 40 – 0 % enthalten.

Die Schmerzwerte waren bei allen Patienten mit Besserung während des Befragungszeitraums kontinuierlich rückläufig. Hinsichtlich der Effektivität war kein Unterschied zwischen Berlock-Implantaten und Goldimplantaten aus klassischen Golddrahtsegmenten erkennbar.

Wir freuen uns sehr, diese Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen zu können.


Zusammenstellung und Grafiken: Dietmar Hepper, Goldimplantation zur Gelenkbehandlung und Schmerztherapie e. V. – Team Ackermann