Metallisches Gold verringert TNF--Expression, oxidative DNS-Schädigung und pro-apoptotische Signale nach experimenteller Gehirnverletzung

Gehirnverletzungen können zu chronischen Entzündungen und Neurodegeneration führen und stellen ein ernstes gesundheitliches Problem dar. Aufgrund der antientzündlichen Wirkungen von Gold haben die Autoren die zerebralen Wirkungen metallischer Goldteilchen nach fokaler Gehirnverletzung (Erfrierungsläsion) bei Mäusen untersucht. Goldteilchen von 20–45 m oder das Vehikel (Placebo) wurden in das kortikale Gewebe implantiert, gefolgt von einer kortikalen Erfrierungsläsion. 1–2 Wochen danach wurden die Gehirne mittels Immunhistochemie und Markern für Entzündung, oxidativen Stress und Apoptose untersucht. Es zeigte sich, dass die Goldbehandlung im Vergleich zur Kontrolle den zerebralen Spiegel des Tumornekrosefaktors alpha (TNF-), die oxidative DNS-Schädigung (beurteilt mittels 8-Oxoguanin-Niveau) und pro-apoptotische Marker (gespaltene Caspase-3, Cytochrom-c-Schwund) erheblich verringert. Die Ergebnisse weisen, so die Autoren, darauf hin, dass Goldteilchen ein Werkzeug sind, um die zerebrale Antwort auf Verletzungen zu modulieren.
 

Mie Østergaard Pedersen, Agnete Larsen, S. P. Pedersen, Meredin Stoltenberg, Milena Penkowa: Metallic gold reduces TNF expression, oxidative DNA damage and pro-apoptotic signals after experimental brain injury. Brain Res (2009) 1271:103–113, https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0006899309005666 .