Goldionen, bio-freigesetzt aus metallischen Goldteilchen, verringern Entzündungen und Apoptose und vergrößern die regenerierenden Antworten bei fokalen GehirnverletzungenDie Autoren haben gezeigt, dass Implantate aus reinem Gold Goldionen freisetzen, die sich nicht im Körper verteilen, aber von den Zellen in der Nähe des Implantats aufgenommen werden. Sie stellen die Hypothese auf, dass metallisches Gold auf sichere Weise lokale Neuro-Entzündungen verringern kann. Bio-Freisetzung oder „Dissoluzytose“ von Goldionen aus reinem Gold erfordert die Anwesenheit von „Dissoluzyten“, d. h. Makrophagen, deren Anzahl und Aktivität den Vorgang begrenzen. Die Autoren injizierten 20–45 m große Goldteilchen in den Neocortex von Mäusen und erzeugten anschließend einen Kälteschaden. Im Vergleich der Kälteverletzungen ohne und mit vorheriger Goldbehandlung zeigte sich, dass das Freisetzen von Goldionen Mikrogliose und neuronale Apoptose verringerte, verbunden mit einer vorübergehenden Astrogliose und einer erhöhten neuralen Stammzellenantwort. Die Autoren schlussfolgern, dass bio-freigesetzte Goldionen ausgeprägte antientzündliche und neuronenschützende Fähigkeiten im Gehirn besitzen, und weisen darauf hin, dass metallisches Gold klinisches Potenzial hat. Anwendung metallischen Goldes im Gehirn als pharmazeutische Quelle von Goldionen stellt nach ihrer Ansicht ein ganz neues medizinisches Konzept dar, das die Blut-Hirn-Schranke umgeht und direkte Medikamentenzufuhr an entzündetes Gehirngewebe erlaubt.
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