Elektrophysikalische Potenziale bei Feingold
Kothbauer vermutet, dass die Wirkung der Goldimplantation an Akupunkturpunkten bei Tieren, die schon seit über 30 Jahren erfolgreich angewendet wird, auf einer von den Implantaten ausgehenden elektrischen Aktivität im Muskelgewebe um das behandelte Gelenk beruht. Da 24-karätiges Feingold nur 99,95 % Gold enthält, untersuchte er die therapeutische Rolle der übrigen Elemente. Dazu wurden in präparierten Kalbfleischblöcken in einem sauren Milieu (geschädigtes, schmerzhaftes Gewebe nachempfindend) elektrische Potenziale zwischen einer eingestochenen 24-ct-Feingold-Elektrode und einer zweiten Elektrode aus entweder Feingold oder Feinsilber 925 bei ruhenden und bei bewegten Elektroden gemessen. Im Fall der Feingold-Feingold-Elektroden erhöhte sich das Potenzial bei Bewegung gegenüber Ruhe deutlich. Bei den Feingold-Feinsilber-Elektroden war das Potenzial bereits in Ruhe deutlich höher und erhöhte sich bei Bewegung weiter. Kothbauer schlussfolgert, dass bei Goldimplantation die enthaltenen Begleitelemente in einem sauren Milieu ein Potenzial aufbauen und dazu beitragen könnten, dass Schmerzmediatoren ihre Wirkung verlieren, und dass die Wirkung durch Bewegung noch verstärkt wird.
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