Goldimplantation – Eine neue Methode zur Behandlung chronischer ArthroseschmerzenKjerkegaard umreißt, wie US-amerikanische Tierärzte 1978 mit der Goldimplantation an Hunden mit Hüftdysplasie begannen. Die Mehrheit der Hunde wurde schmerzfrei und konnte anschließend wieder umherlaufen, und ihr Appetit verbesserte sich. 1985 begannen dänische Tierärzte mit der Goldimplantation an Hunden und Pferden. Goldteilchen werden an der Außenseite der Gelenkkapsel implantiert. Vor und nach der Behandlung werden Röntgenaufnahmen gemacht. Die veterinärmedizinischen Ergebnisse: die Mehrheit der Tiere werden ihre Schmerzen los, es gibt keine Nebenwirkungen, die Goldimplantate wandern nicht, das Verfahren ist einfach und vergleichsweise preiswert. Kjerkegaard begann 1996 mit der Goldimplantation an Menschen. Sein erster Patient war ein 48-jähriger Mann mit schwerer Kniearthrose durch Beschädigungen beim Fußballspielen. Kurz nach der Goldimplantation waren die Symptome – Schmerzen und Schwellungen nach jeder Anstrengung – verschwunden. Nach 8 Jahren ist das Knie beschwerdefrei und er kann sogar Badminton spielen. Seit 1996 hat Kjerkegaard etwa 5500 Patienten behandelt. Etwa 50 % leiden an Bandscheibendegeneration der Lendenwirbelsäule, 33 % an Kniearthrose, der Rest an Hüftarthrose, Bandscheibendegeneration der Halswirbelsäule oder Arthroseproblemen in anderen Körperteilen. Nach Röntgenaufnahmen und Identifizieren der relevanten Triggerpunkte erhalten die Patienten dort eine örtliche Betäubung mit Lidocain. Wenn der Schmerz danach verschwindet, werden an jedem aktiven Triggerpunkt Goldteilchen (2 mm lang, 1 mm Durchmesser) durch 14-G-Nadeln implantiert. Während Tiermediziner bei etwa 80 % positive Ergebnisse haben, haben Humanmediziner bei etwa 2/3 der Patienten positive Ergebnisse. In einer gerade beendeten doppel-blinden Studie an Patienten mit HWS-Arthrose hat Kjerkegaard eine große Wirkung der Goldimplantation gegenüber Patienten ohne Goldimplantation beobachtet.
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