Terry Durkes – Vorreiter der Goldteilchenimplantation an Tieren
Dr. Terry Durkes hat uns freundlicherweise eine aktualisierte Fassung seiner 1992er Veröffentlichung übersandt, die er begleitend zu einem 2007 gehaltenen Vortrag erstellt und bisher nicht veröffentlicht hat. Er und sein Team begannen ihre Forschung an der Goldteilchen-Implantation für Hüftdysplasie [meist angeborene Fehlentwicklung des Hüftgelenks] und Epilepsie 1975. Anfänglich wurden meist Deutsche Schäferhunde mit Hüftdysplasie behandelt, dann auch andere Hunde und Katzen.
Mit der Zeit fand Durkes heraus, dass außer Hüftdysplasien auch andere Leiden gut auf die Goldteilchenimplantation ansprechen: Osteochondrosis [Störung der Umwandlung von Knorpel zu Knochen als Teil des normalen Wachstumsprozesses], Osteochondrosis dissecans [Knochenschädigung unterhalb des Gelenkknorpels] der Schulter, Arthritis des Ellenbogens und des Knies, Spondylose des Rückens [Wirbelsäulenverschleiß], Wobbler-Syndrom und epileptische Anfälle. Je nach vorliegendem Leiden werden an bestimmten Akupunkturpunkten und an weiteren gefundenen „Triggerpunkten“ in deren Umgebung kleine Goldteilchen z. B. von 24-karätigem Golddraht mittels einer Hohlnadel unter lokaler Betäubung (beim ersten Mal meist unter Vollnarkose) zwischen die Muskelbäuche gesetzt, an Kopf, Ellenbogen oder Knie oft unter die Haut.
Bei Hüftdysplasien (etwa 40 % der Fälle) liegt die Erfolgsrate gleichbleibend bei Hunden unter 7 Jahren bei über 98 %, bei Hunden von 7 bis 12 Jahren bei um die 75 % und bei Hunden über 12 Jahren bei etwa 50 %. Auch vielen Hunden mit Arthritis des Ellenbogens kann geholfen werden. Ebenso sprechen Osteochondrosis der Schulter und Arthritis des Knies gut auf die Goldteilchenimplantation an. Karpalgelenke [Teilgelenke des Handgelenks] und Tarsalgelenke [Fußwurzelgelenke] werden selten behandelt, häufig jedoch Hunde mit Wobbler-Syndrom. Auch Hunde mit epileptischen Anfällen sprechen gut auf Goldimplantation an. Oft kann die medikamentöse Behandlung abgesetzt oder wenigstens reduziert werden.
weiter zur deutschen Übersetzung der aktualisierten Fassung von 2007 (mit freundlicher Genehmigung des Verfassers) ...
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