Überblick über Untersuchungen zur Goldteilchenimplantation bei Hunden mit Hüftdysplasie
Deisenroth gibt in ihrer Dissertation einen Überblick über Veröffentlichungen zur Goldimplantation primär bei Hunden mit Hüftgelenksdysplasie – einer erblich bedingten nachgeburtlichen Fehlentwicklung im Hüftgelenksbereich –, ergänzt um einige dabei relevante Veröffentlichungen aus der Humanmedizin. Sechs Studien und fünf Fallberichte wurden herangezogen. Darin geht es um Methoden, Untersuchungen und mögliche Erklärungen zur Wirkungsweise. Einige setzten Goldimplantate an Akupunkturpunkten („Goldakupunktur“), andere an weiteren oder anderen Nichtakupunkturpunkten („Goldimplantation“). Deisenroth hält es für denkbar, dass das Behandlungsergebnis von der Anpassung der Goldimplantation an die individuelle Schmerzsymptomatik beeinflusst wird.
Verschiedene Erklärungsansätze zur Wirkungsweise der Goldimplantation werden diskutiert. Eine andauernde Akupunkturwirkung von Goldimplantaten an Akupunkturpunkten erscheint Deisenroth als Erklärung unwahrscheinlich. Aus den Goldimplantaten werden Goldionen freigesetzt, wobei das Ausmaß der Freisetzung vom Grad der Entzündung im umliegenden Gewebe abhängig zu sein scheint und aus Goldimplantaten in nichtentzündlichem Gewebe nur geringe Mengen an Goldionen freigesetzt werden. Möglicherweise kommt es zur Verringerung der Produktion eines Enzyms, das zur Aufrechterhaltung arthritischer Prozesse beiträgt.
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